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Voice XML


VoiceXML macht das Telefon zum Browser

Nach dem Handy wird nun auch das ganz normale Telefon internetfähig. Die Sprachsteuerung von Websites und das Abhören von Webinhalten soll künftig wesentlicher Bestandteil von E-Business-Anwendungen werden. Das macht Sinn, wenn gerade kein Computer verfügbar ist - etwa weil man gerade Auto fährt oder auf dem Flughafen wartet. In diesem Fall lassen sich dann über Handy oder Festnetztelefon auf die Schnelle E-Mails, Wertpapier-Portfolios oder Nachrichten vorlesen. Dabei geht es jedoch nicht nur um die Möglichkeit, Mails abzuhören oder den Inhalten von WWW-Seiten zu lauschen. Der elektronische Voice-Commerce soll auch die Benutzung von Kreditkarten und andere Transaktionen über Telefon und Internet erleichtern.

VoiceXML - die Sprache

Grundlage für die sprachgesteuerte Internetnutzung ist VoiceXML, ein XML-Dialekt, der im Mai 2000 in der Version 1.0 vom World Wide Web Consortiums ( W3C) als Standard verabschiedet wurde. Die Spezifikation basiert auf jahrelanger Forschung und Entwicklung von AT&T, IBM, Lucent Technologies und Motorola. Motorolas Eigenentwicklung VoXML ist inzwischen in VoiceXML aufgegangen. Alle an der Entwicklung beteiligten Unternehmen haben sich im VoiceXML-Forum zusammengeschlossen.

Voice XML
Multifunktional: Zugriff per Webbrowser oder Telefon stellt für den Webserver kein Problem dar.


VoiceXML ist eine Anwendung der Extensible Markup Language XML. Sie stellt Entwicklern, Serviceprovidern und Geräteherstellern eine Beschreibungssprache für Sprach- und Telefonie-Ressourcen zur Verfügung. Folgende Aufgabengebiete soll VoiceXML abdecken:
  • Synthetische Sprachausgabe (Text to Speech)
  • Ausgabe von Audiodateien
  • Spracherkennung
  • Erkennung von Tonwahl-Impulsen
  • Aufnahme von gesprochenen Benutzereingaben
  • Telefondienste wie Anrufweiterleitung und Verbindungsabbruch

    VoiceXML - die Architektur

    Ein Dokumentserver, beispielsweise ein Webserver, verarbeitet Anfragen von einer Client-Anwendung, dem VoiceXML-Interpreter, über den VoiceXML-Interpreter-Context. Der Server produziert als Antwort VoiceXML-Dokumente, die vom Interpreter bearbeitet werden. Der Kontext kontrolliert Nutzereingaben parallel zum VoiceXML-Interpreter.

    Voice XML
    Verschachtelt: Bei VoiceXML arbeiten der Kontext und der Interpreter Hand in Hand.


    Die Implementations-Plattform wird vom Kontext und vom Interpreter kontrolliert. Beide teilen sich die Aufgabe: Beispielsweise kann der Kontext in einer interaktiven Voice-Response-Anwendung verantwortlich sein für das Erkennen eingehender Anrufe, ein VoiceXML-Dokument anfordern und den Anruf beantworten, während der Interpreter den Dialog nach der Antwort beaufsichtigt. Die Implementations-Plattform erzeugt Ereignisse als Antwort auf Nutzeraktionen (beispielsweise gesprochene oder geschriebene Eingaben) und Systemereignisse (beispielsweise Zeitablauf). Einige dieser Ereignisse werden auf dem Interpreter selbst ausgeführt, während andere auf dem Kontext ausgeführt werden.

    Eine VoiceXML-Session beginnt, wenn der Nutzer anfängt mit einem Kontext zu interagieren, wird fortgesetzt, so lange Dokumente geladen und bearbeitet werden und endet, wenn User, Dokument oder Interpreter es verlangen.

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